Am 17. April 2023 hat in der Mánesova Straße in Prag 2 ein Pietätvollakt zu Ehren Hildegarde und Emil Vogl stattgefunden. Beide waren Ärzte, Mitglieder der Woodcraft und leiteten vor dem Zweiten Weltkrieg Klubs für deutsch-jüdische Jugendliche. Eben das Haus Nr. 53 in der Mánesova Straße war die letzte Adresse des Ehepaars Vogl. Am 31. Oktober 1941 wurden die Vogls mit dem Transport D von Prag ins Ghetto Łódź deportiert. Emil Vogl überlebte und engagierte sich nach der Befreiung als Arzt in der "Operation Schlösser", wo er sich um Kinder kümmerte, die aus Konzentrations- und Internierungslagern zurückkehrten.
Der Verlegung hat das Nationalpädagogische Museum und Bibliothek von J. A. Comenius initiiert, die finanzielle Unterstützung hat der Stiftungsfond von Přemysl Pitter und Olga Fierz gewährt. An der Aktion hat auch der gemeinnützige Verein zur Unterstützung der Opfer des Holocausts teilgenommen.
An der Zeremonie nahmen die Zeitzeugin Blanka Sedláčková, die Familienfreundin von Emil Vogl Frau Ivanka Šonková, die Direktorin des NPMK Markéta Pánková, Katrin Bock von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft, Vertreter des Stadtbezirks Prag 2, Vertreter der Stiftung von P. Pitter und O. Fierz und auch viele Mitglieder der Liga der Waldweisheit teil.
Dieses bedeutende Projekt Stolpersteine wurde im Dezember 1992 in Köln am Rhein angefangen.